Verkehrssituation ausserhalb des Anlagenringes

Erstellt von Martin Koob am 18.05.2023 um 14:53 Uhr

Nach einer sehr "lustigen" Woche mit erstaunlichen Erlebnissen im Bereich ausserhalb des Anlagenringes stelle ich mir die Frage, ob Sie geruestet sind fuer das, was da vielerorts wohl kommen mag.
Die Baustelle am Ludwigsplatz/Ludwigstrasse hat dazu gefuehrt, dass der Bereich Stephanstrasse/Gartenstrasse/Hein-Heckroth-Strasse merklich mehr Verkehr ertragen muss. Die entsprechend genervten Leute halten sich kaum mehr an die 30-er Zone, die Einbahnstrassenregelung der Hein-Heckroth-Strasse wird staendig ignoriert (so sehr, dass Leute aus ihrem Parkplatz drehen und die Strasse hochfahren, statt runter und dann durch die Gartenstrasse!), der Nahrungsberg ist noch mehr Rennstrecke als sonst schon (insbesondere Nachts).
Die an der Kreuzung Loeberstrasse / Berliner Platz eingerichtete Fahrradinsel ist aufgrund des in der Richtung des Fitnesstudios befindlichen Parkplatzes und der dortig geaenderten Verkehrsfuehrung zum Kreisverkehr geworden. Egal wann ich dort vorbeikomme zu Fuss, mindestens ein Auto dreht von der Gruenberger kommend in die Loeberstrasse um die Insel, oder vom Berliner Platz um die Insel in Richtung Parkplatz.

Das duerften kaum die neuen Wege und geanderten Gewohnheiten sein, die Sie sich im Laufe des Verkehrsversuches vorstellen - die aber, wie man schon anhand dieser im Vergleich minimalen Aenderungen sehen kann, entstehen. Und ich befuerchte, die wird in der ganzen Stadt so werden - im Rahmen Ihrer "personellen Moeglichkeiten" haetten Sie da allerhand zu tun, wenn Sie dies nicht einfach billigend in Kauf nehmen oder ignorieren. Mit "du du du" und einem Zeigefinger ist es nicht getan.
Wie gedenken Sie, dem zu begegnen? Sind Sie sich dieser Auswirkungen bewusst, fliessen diese auch in die Bewertung des Versuches ein (dazu steht nichts in den FAQ, nur zur Steigerung des Radverkehrs)

Kommentare (2)

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Moderation ES

Kommentar der Moderation
ID: 983 30.05.2023 10:17

Während des Verkehrsversuchs werden - wie auch jetzt schon - Kontrollen durch die Polizei und das Ordnungsamt erfolgen. Die Polizei begleitet den Verkehrsversuch intensiv und meldet identifizierte, notwendige Bedarfe der Nachbesserung an die Straßenverkehrsbehörde zurück. Nach dem Ende der einjährigen Laufzeit wird eine Evaluation der verkehrlichen und städtischen Entwicklung vorgenommen. Die Evaluation wird von externen Gutachter*innen durchgeführt werden.

Martin Koob

ID: 984 30.05.2023 12:14

"Wie auch jetzt schon" klingt schoen. Ich kann diese Kontrollen aber nicht erkennen. Seit Beginn der Baustelle Ludwigsplatz/Ludwigstrasse wird der stark zugenommene Verkehr, das Ignorieren der 30-Zonen, das wilde Parken (plus Parksuchverkehr) und das haeufige Missachten der Einbahnstrassenregelungen im Bereich Nahrungsberg/Gartenstrasse/Hein-Heckroth-Str./Stephanstrasse kritisiert und aufgezeigt - seitens der Ordnungsbehoerde ist keinerlei Reaktion zu erkennen.
Der Nahrungsberg selbst ist seit Jahren Rennstrecke, insbesondere nachts.
Die ganze Situation ist, aufgrund der jetzt schon gemachten Erfahrungen, auf das gesamte Stadtgebiet auszuweiten - das wird ueberall so kommen und werden.
Und Polizei wie auch Ordnungsamt geben schon heute zu, dass sie die personellen Kapazitaeten nicht haben, um die Lage ernsthaft zu kontrollieren.
Die Datenlage fuer die "externe Evaluation" wird entsprechend ausfallen. Diese Pauschalantwort ist also mehr als unbefriedigend.